„Das wäre schön,
auf etwas hoffen zu können,
was das Leben lichter macht
und leichter das Herz, das gebrochene
ängstliche und dann den Mut haben,
die Türen weit aufzumachen
und die Ohren und die Augen
und auch den Mund nicht
länger verschließen.
Das wäre schön,
wenn am Horizont Schiffe
auftauchten, ein nach dem
anderen, beladen mit Hoffnungsbrot
bis an den Rand, das mehr wird
immer mehr, durch Teilen.
Das wäre schön,
wenn Gott nicht aufhörte zu
träumen in uns, vom vollen Leben,
einer Zukunft für alle und wenn
dann der Himmel aufreißen
würde ganz plötzlich,
neue Wege sich auftun
hinter dem Horizont.
Das wäre schön!“
Carola Moosbach hat diesen
adventlichen Gedanken verfasst.
Advent ist mit Hoffen, mit
Mut, mit Träumen und immer
wieder mit Warten verbunden.
Das Warten findet seine
Erfüllung an Weihnachten in der Menschwerdung
Gottes. Des Menschen Erlöser kommt zur Welt,
der lang erwartete Messias, der Retter,
Gottes Sohn.
Nicht für alle erfüllt sich in dem Kind
das Warten und die Sehnsucht, die sie in
Ihrem Herzen tragen. „Er kam in die
Welt … aber die Welt erkannte ihn
nicht“, heißt es im Johannesprolog und
weiter: „Er kam in sein Eigentum,
aber die Seinen nahmen ihn nicht
auf.“
Worauf warten Sie ganz persönlich?
Was macht Ihre Sehnsucht aus?
Hat dieses Warten, hat diese Sehnsucht
für Sie ein Ziel?
Manches Warten verbindet uns:
Wir warten auf das Ende des Krieges,
und dies nicht nur in der Ukraine.
Wir warten darauf, dass Menschen in
dieser Welt Gerechtigkeit erfahren und
niemand mehr mit Füßen getreten und
gedemütigt wird. Wir warten auf
Versöhnung, Frieden, Einheit …
Mit Weihnachten will sich dieses
Warten erfüllen. Genauer mit dem Kommen
Gottes in unsere Welt. Seit Christi Geburt
gibt es eine Alternative zu den zerstörerischen
Haltungen des Menschen einem anderen
Menschen gegenüber. Seit Christi Geburt
gibt es eine Alternative zu Hass und
Feindseligkeit. Seit Christi Geburt,
gilt es, einander zu lieben und
anzunehmen, wie Gott uns
selbst geliebt und angenommen
hat. Gottes Schöpfung ist
davon nicht ausgenommen.
Es gibt welche unter uns, die
diese Alternative leben. Andere
sind noch nicht zu ihr vorgedrungen.
Der Johannesprolog sagt:
„Allen aber, die ihn aufnahmen,
gab er Macht, Kinder Gottes
zu werden.“
„Werde, der du bist!“ sagt der
griechische Lyriker Pindar.
Wir sind Kinder Gottes und
wir bleiben es. Weihnachten
lädt uns dazu ein, es zu
immer mehr werden und
unserer Welt ein anderes,
ein neues Gesicht
zu schenken – denn
darauf wartet sie,
unsere Welt.
„Das wäre schön,
wenn Gott nicht aufhörte zu
träumen in uns, vom vollen Leben,
einer Zukunft für alle und wenn
dann der Himmel aufreißen
würde ganz plötzlich,
neue Wege sich auftun
hinter dem Horizont.“
Einen gesegneten
Advent Ihnen allen
in einer herausfordernden
Zeit.