Gott gehorchen

Gott gehorchen - 3. Sonntag der Osterzeit


Gottes Gegenwart

Ich werde einen Augenblick ruhig und sinne über Gottes Gegenwart in meinem Leben nach: in jedem Teil meines Leibes, in allem, was mich umgibt, in meinem ganzen Leben.

 

Liebende Aufmerksamkeit

Wie geht es mir wirklich? Ist mein Herz leicht oder schwer? Spüre ich einen inneren Frieden, freue ich mich, hier zu sein? Oder bin ich frustriert, in Sorge oder verärgert? Ich lasse meine Gefühle zu. Diesen Menschen – mich – liebt Gott.

 

Rückblick auf die Woche

So schaue ich auf die vergangenen Ostertage zurück; was da war, was ich spürte? Gibt es etwas, wofür ich dankbar sein kann? Dann danke ich. Gibt es etwas, was mir leid tut? Dann bitte ich um Vergebung.

 

Biblischer Text Apg 5,27-32.40b-41

Man führte sie herbei und stellte sie vor den Hohen Rat. Der Hohepriester verhörte sie und sagte: Wir haben euch streng verboten, in diesem Namen zu lehren; und siehe, ihr habt Jerusalem mit eurer Lehre erfüllt; ihr wollt das Blut dieses Menschen über uns bringen.

Petrus und die Apostel antworteten: Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen. Der Gott unserer Väter hat Jesus auferweckt, den ihr ans Holz gehängt und ermordet habt.

Ihn hat Gott als Anführer und Retter an seine rechte Seite erhoben, um Israel die Umkehr und Vergebung der Sünden zu schenken. Zeugen dieser Ereignisse sind wir und der Heilige Geist, den Gott allen verliehen hat, die ihm gehorchen.

Darauf ließen sie die Apostel auspeitschen; dann verboten sie ihnen, im Namen Jesu zu predigen, und ließen sie frei.

Sie aber gingen weg vom Hohen Rat und freuten sich, dass sie gewürdigt worden waren, für seinen Namen Schmach zu erleiden.

 

Gebetsanliegen

Ich bitte Gott darum, mir zu zeigen, was er für mich und mein Leben als ChristIn möchte und um die Kraft, dies umsetzen zu können, möglicherweise auch gegen den Widerstand meiner Umgebung.

 

Bild

Ich sehe die Apostel in der Auseinandersetzung mit ihren Anklägern.

 

Impulse

1. Ich lese den Text nochmals aufmerksam. Gibt es etwas, das mich beeindruckt? Etwas, das mich ärgert? Etwas das mich mit Freude erfüllt? Was löst der Text in mir an weiteren Gedanken und Gefühlen aus.

2. Ich lese den Text mit dem Blick auf die aktuelle Situation des christlichen Glauben und seiner Anhänger, der ChristInnen in unserer Zeit. Erkenne ich Parallelen? Erkenne ich Herausforderndes für mich als ChristIn? Erkenne ich einen Auftrag für meine Gemeinde und Kirche? Gibt es Unterscheidendes?

3. Was kann es für mich bedeuten, auf Gott mehr zu gehorchen als Menschen? Was kann dies für meine eigene Stellung in der Gemeinde und in der Kirche bedeuten? Wozu lädt mich Gott ein?

 

Stille

Ich lasse meine Gedanken und inneren Regungen zu den Fragen kommen und gehen. Zum Schluss komme ich mit Gott ins Gespräch. Ich erzähle ihm, wie es mir während der Zeit der Stille erging. Wenn Gott mir jetzt etwas sagen würde, was wäre das?

 

Vater unser

 

Segen

Herr, deinen Namen kennt die Welt.

Du bist bei denen, die an dich glauben.

Schenk uns heute die Freude darüber,

zu dir zu gehören. Öffne und die Augen,

damit wir die Fülle des Lebens als deine

Gabe entdecken.

 

Segne uns mit einer Liebe,

die unsere Liebe weckt.

Segne uns mit deiner Liebe,

die unsere Liebe vollendet.

Amen.

 

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