Ankommen
Suchen Sie sich zunächst einen stillen Ort aus. Versuchen Sie alle störende Dinge auszuschalten. Lassen Sie sich nieder. Schließen Sie Ihre Augen und atmen Sie ruhig und langsam, mehrmals hintereinander ein und aus. Lassen Sie Ihre Gedanken kommen, aber auch wieder weiterziehen. Halten Sie sich nicht mit ihnen auf. Achten Sie nur auf Ihren Atem. Atmen Sie dreimal hintereinander tief aus und ein.
Vor Gott
Sagen Sie sich: Ich bin da. Gott ist bei mir. Er blickt liebevoll auf mich und mein Leben. Ich bin von ihm angenommen, gehalten. Gott ist in mir. Er erfüllt mich. Werden Sie sich der Nähe Gottes bewusst.
Achtsamkeit
Fragen Sie sich, wie Sie jetzt da sind. Was bringen Sie in diese Zeit mit? Gibt es Dinge, die Sie beschäftigen, erfreuen oder bedrücken? All das darf jetzt da sein. Sammeln Sie es ein und halten Sie es Gott hin. Stellen Sie sich dabei eine Schale vor, die Sie Gott entgegenhalten. Und sehen Sie, wie er sie Ihnen abnimmt.
Biblischer Text: Lk 14,25-33
Viele Menschen begleiteten ihn; da wandte er sich an sie und sagte: Wenn jemand zu mir kommt und nicht Vater und Mutter, Frau und Kinder, Brüder und Schwestern, ja sogar sein Leben gering achtet, dann kann er nicht mein Jünger sein. Wer nicht sein Kreuz trägt und hinter mir hergeht, der kann nicht mein Jünger sein. Denn wenn einer von euch einen Turm bauen will, setzt er sich dann nicht zuerst hin und berechnet die Kosten, ob seine Mittel für das ganze Vorhaben ausreichen? Sonst könnte es geschehen, dass er das Fundament gelegt hat, dann aber den Bau nicht fertigstellen kann. Und alle, die es sehen, würden ihn verspotten und sagen: Der da hat einen Bau begonnen und konnte ihn nicht zu Ende führen. Oder wenn ein König gegen einen anderen in den Krieg zieht, setzt er sich dann nicht zuerst hin und überlegt, ob er sich mit seinen zehntausend Mann dem entgegenstellen kann, der mit zwanzigtausend gegen ihn anrückt?
Kann er es nicht, dann schickt er eine Gesandtschaft, solange der andere noch weit weg ist, und bittet um Frieden. Ebenso kann keiner von euch mein Jünger sein, wenn er nicht auf seinen ganzen Besitz verzichtet.
Bild
Ich bin unter den Menschen, die sich um Jesus versammelt haben. Ich habe mich irgendwo zwischen ihnen niedergelassen und höre auf die Worte Jesu.
Bitte
Ich bitte darum, entschieden und konsequent meinen Glauben im Alltag leben zu können, Möglichkeiten zu nutzen und Grenzen zu akzeptieren.
Arbeit mit dem Text
1. Ich lese den Text. Welche Gedanken kommen mir spontan in den Sinn? Welche körperlichen und emotionalen Wahrnehmungen habe ich in diesen Momenten?
2. Die Entscheidung zur Nachfolge setzt die Bereitschaft voraus, etwas zu wagen und gewohnte Weg zu verlassen. Welche Möglichkeiten habe ich, mein Leben und meine ganz persönliche Jesusnachfolge zu gestalten?
3. Wer ein Ziel hat, plant genau die einzelnen Schritte, wie das Ziel erreicht werden kann. Besitze ich die nötigen Mittel für mein Vorhaben? Habe ich die Ausdauer und die Kraft? Kann ich das begonnene Werk zu Ende führen? Fragen, die sich auch im Rahmen der Nachfolge Jesu stellen.
Gespräch mit Gott
Sagen Sie jetzt Gott, wie einem guten Freund, was Ihnen während dieser zurückliegenden Zeit durch den Kopf gegangen ist. Erzählen Sie es ihm, wie wenn Sie mit einem guten Freund oder einer guten Freundin reden würden.
Wenn Gott Ihnen jetzt etwas sagen würde, was wäre das?
Vater unser
Segen
Gott segne uns in der Nachfolge Christi.
Schicke uns Menschen, die mit uns gehen.
Gib Kraft für die Lasten, die wir in unserem Leben tragen. Wecke in uns die Freude, dich an unserer Seite zu wissen. Amen.