Gibt es einen Stern
in Ihrem ganz eigenen
Leben, dem Sie persönlich
folgen?
Eine Idee,
die Sie als wesentlich erachten
und nach der Sie Ihr Leben
ausrichten?
Etwas, das Ihnen persönlich
in Ihrem Leben die Richtung
weist?
An was, an wem
orientieren Sie
sich?
Die Sterndeuter aus dem Osten
sind es gewohnt, sich an den
Sternen zu orientieren. Und
als sie einen ihnen unbekannten
Stern entdecken, lassen sie sich
von ihm in seinen Bann ziehen,
so sehr, dass sie alles stehen und
liegen lassen, um diesem einen
Stern zu folgen.
Für viele Menschen
bedeutet ein Stern
mehr als ein Leuchten,
das vom Himmel in die
dunkle Nacht hineinfällt.
Ein Stern wird für
sie zu einem Freund
in der Nacht, zu
einem Symbol für Schutz
und Begleitung.
Das Betrachten eines
Sterns bringt für sie Entspannung.
Es beflügelt ihre Fantasie.
Wer in der Wüste den
Weg verloren hat und auf
nichts anderes angewiesen
ist, als auf die natürlichen
Begleiter und Wegweiser,
der orientiert
sich an den Sternen.
Unzählige Karawanen
haben mit ihrer Hilfe
den Weg aus Sand
und Hitze herausfinden
können.
In der Bibel wird
die Anzahl der Sterne
zu einem Vergleich
herangezogen.
Gott verheißt Abraham
reiche Nachkommenschaft,
ein Land, das sein neues
Zuhause werden soll
und Segen:
„Ich mache deine Nachkommen
zahlreich wie die Sterne
am Himmel und gebe ihnen
alle diese Länder.“ Gen 26,4
Die Anzahl der Sterne war
damals genauso wenig bekannt
wie heute. Dass man sie nicht
zählen kann, ist Ausdruck
einer überreichen Fülle.
Gott sagt Abraham
Fülle zu, Zukunft,
Leben.
Die Sterndeuter gelangen
durch den Stern an einen Ort,
der ihnen bislang fremd
gewesen ist. Es ist ein
Ort, der es in sich hat.
Der Gott in sich hat.
Über einem Stall
stoppt er seine Bahn,
und lässt die Männer
das Wunder sehen.
In diesem Moment
geht für sie ein neuer
Stern auf: Christus.
Gibt es einen Stern
in Ihrem ganz eigenen
Leben, dem Sie persönlich
folgen?
Eine Idee,
die Sie als wesentlich erachten
und nach der Sie Ihr Leben
ausrichten?
Etwas, das Ihnen persönlich
in Ihrem Leben die Richtung
weist?
An was orientieren Sie
sich?
Es gibt Menschen,
denen fehlt es an Orientierung
in einer Zeit, die so richtungslos
geworden ist, wie die unsrige
und so zahlreich an Lebens-
angeboten und Lebensentwürfen,
dass die Wahl für sie nur
zu einer Qual werden
kann.
Nicht nur, dass es ihnen an
Orientierung fehle, sie sind
zudem maßlos überfordert,
grundlegende Entscheidungen
zu treffen, welche für ihr Leben
wesentlich sind. Und vor lauter
Angst, sich möglicherweise
falsch zu entscheiden, schieben
sie die Entscheidung ewig
vor sich her.
So bleibt ihr Leben
auf einem Wartegleis stehen.
Es kann niemals richtig
beginnen. Die Angst und
die Überforderung
verhindern es.
Wir können niemals
für uns den Anspruch erheben,
stets alles immer richtig
zu entscheiden. Aber sich
nicht zu entscheiden,
ist auch kein Weg.
Im Gegenteil.
Gibt es einen Stern
in Ihrem ganz eigenen
Leben, dem Sie persönlich
folgen?
Eine Idee,
die Sie als wesentlich erachten
und nach der Sie Ihr Leben
ausrichten?
Etwas, das Ihnen persönlich
in Ihrem Leben die Richtung
weist?
An was orientieren Sie
sich?
Was ist es, dass Sie
beherzt und mutig Schritte
nach vorne wagen lässt?
Was treibt Sie an?
Gibt Ihnen Schwung?
Was ist das Thema Ihres
ganz eigenen Lebensentwurfs,
das Sie immer wieder zu
orientieren, Ihrem Lebensziel
nahezubringen
vermag?
Möglichweise überfordern
Sie diese allzu direkten Fragen.
Möglicherweise kommen Sie
durch sie zum ersten Mal
zum Nachdenken darüber,
in welche Richtung Ihr
Leben eigentlich
laufen soll und woran
Sie sich künftig
orientieren
wollen.
Sie kennen die Geschichte,
die ich Ihnen erzählen
möchte.
Da ist ein Mann.
Dieser tritt an Jesus heran
und fragt ihn, was er zu
tun hätte, um das ewige
Leben zu erlangen:
„Guter Meister,
was muss ich tun,
um das ewige Leben
zu erben?“
Jesus verweist ihn
auf die Gebote:
„Du kennst doch die
Gebote.“ Und nachdem
Jesus die einzelnen Gebote
ins Wort gebracht hat,
bestätigt ihm der Mann:
„Das alles tue ich
bereits.“
Ja, Gebote, Werte, Normen
können orientieren. Sie sind
durchaus richtungsweisend.
Sie regeln unser Miteinander.
Die Geschichte vom
reichen Mann weist darauf
hin, dass es noch etwas anderes
gibt, an dem er sich orientieren
kann.
Jesus meint, er solle
alles, was er besitzt
unter den Armen verteilen
und ihm dann nachfolgen.
Das fällt dem Mann sichtlich
schwer, weil er sehr reich
ist.
Für mich persönlich
stellt sich dabei die Frage:
Woran halte ich mich,
wenn ich nichts mehr
in meinen Händen halte,
keinen Besitz, keine Äußerlichkeiten,
die mir bislang einen vermeintlichen
Halt und eine Sicherheit vorgetäuscht
haben, die es so nie geben kann,
weil es mir von heute auf morgen
genommen werden kann?
Das zeigt mir, dass die Frage,
was mich orientiert und mir die
Richtung weist, keine einmal
gestellte Frage ist. Sie ereignet
zumeist dann, wenn mein
Leben in Frage gestellt wird
und ich verunsichert werde.
Durch eine Krankheit.
Durch eine Trennung.
Durch den Verlust der Arbeit.
Durch die Einsamkeit.
Durch die Trauer um einen
Menschen.
Durch was und wie
auch immer.
Dann ist es gut, zu wissen,
worauf ich baue, auch weiterhin
bauen kann und will.
Hiob kennt diese Herausforderung
nur zu gut. Er, dem alles genommen
wurde, der selbst zu einem Gespött
seiner Freunde wurde und dennoch
die Hand Gottes nicht loslässt,
von der er annimmt, dass
sie ihn nicht fallen
lässt.
Dem Mann, der ein Haus
baute, dem konnten
Sturm und starke
Regenfälle nichts anhaben,
weil er sein Haus auf Fels
gebaut hatte.
Jesus nimmt dieses
Gleichnis, um deutlich zu machen,
wie wichtig es ist, sich zu
verankern und zu verwurzeln,
sich zu orientieren, an dem, was er
als sein Wort ausgibt:
„Wer diese meine Wort
hört, der ist, wie ein Mann,
der sein Haus auf Fels baute.“
Gibt es einen Stern
in Ihrem ganz eigenen
Leben, dem Sie persönlich
folgen?
Eine Idee,
die Sie als wesentlich erachten
und nach der Sie Ihr Leben
ausrichten?
Etwas, das Ihnen persönlich
in Ihrem Leben die Richtung
weist?
An was, an wem
orientieren Sie
sich?
Epiphanie ist für
mich eine Einladung,
mich an dem Stern
zu orientieren,
der für alle Menschen,
in der Nacht in der Gott
in diese Welt vorgedrungen
ist, anfing in dem Kind
in der Krippe zu leuchten.
In ihm finde ich meinen
ganz eigenen Halt.
Er schenkt mir die
Orientierung, wenn ich
im Dunkeln herumtappe.
Er weist mir die Richtung,
die ich einzuschlagen habe,
wenn ich selbst um den
Weg nicht weiß.
In einem Psalm,
dem Psalm 139 lese
ich:
„Erforsche mich Gott,
und erkenne meine Herz,
prüfe mich und erkennen
meine Gedanken! Sieh,
ob ich auf dem rechten Weg
bin, leite mich auf dem
Weg der Ewigkeit.“
Für den Beter dieser
Worte, ist es keine Frage,
wem er sein Leben bereit
ist hinzugeben und wessen
Führung er sich anvertrauen
will: „Leite du mich, auf
dem Weg der Ewigkeit.“
Möge Gott auf dem Weg,
den du vor dir hast, vor dir hergehen.
Das ist mein Wunsch für deine Lebensreise.
Mögest du die hellen Fußstapfen
des Glücks finden und ihnen auf dem ganzen Weg folgen.