Taufe Jesu

Gebetsblatt zur Taufe Jesu


Gottes Gegenwart

Ich werde einen Augenblick ruhig und sinne über Gottes Gegenwart in meinem Leben nach: in jedem Teil meines Leibes, in allem, was mich umgibt, in meinem ganzen Leben.

 

Liebende Aufmerksamkeit

Wie geht es mir wirklich? Ist mein Herz leicht oder schwer? Spüre ich einen inneren Frieden, freue ich mich, hier zu sein? Oder bin ich frustriert, in Sorge oder verärgert? Ich lasse meine Gefühle zu. Diesen Menschen – mich – liebt Gott.

 

Rückblick auf die Woche

So schaue ich auf die vergangene Woche zurück; was da war, was ich spürte? Gibt es etwas, wofür ich dankbar sein kann? Dann danke ich. Gibt es etwas, was mir leid tut? Dann bitte ich um Vergebung.

 

Bibeltext Lk 3,15-16.21-22

Das Volk war voll Erwartung und alle überlegten im Herzen, ob Johannes nicht vielleicht selbst der Christus sei.

Doch Johannes gab ihnen allen zur Antwort: Ich taufe euch mit Wasser. Es kommt aber einer, der stärker ist als ich, und ich bin es nicht wert, ihm die Riemen der Sandalen zu lösen. Er wird euch mit dem Heiligen Geist und mit Feuer taufen. Es geschah aber, dass sich zusammen mit dem ganzen Volk auch Jesus taufen ließ. Und während er betete, öffnete sich der Himmel und der Heilige Geist kam sichtbar in Gestalt einer Taube auf ihn herab und eine Stimme aus dem Himmel sprach: Du bist mein geliebter Sohn, an dir habe ich Wohlgefallen gefunden.

 

Gebetsanliegen

Ich bitte Gott darum, mir über meinen ganz eigenen unverwechselbaren Wert vor ihm bewusst zu werden und immer mehr aus der Überzeugung leben zu können, dass ich von ihm geliebt bin.

 

Bild

Ich stehe unter der Menge, die sich am Jordan versammelt hat und blick um mich. Ich erlebe, wie Jesus in das Wasser steigt und der Himmel sich über ihm öffnet.

 

Impulse

1. Was berührt mich an der Erzählung von der Taufe Jesu? Wo bleibe ich hängen? Habe ich eine Ahnung, warum mich gerade diese Stelle, dieses Wort, diese Szene anspricht? Welche Art von Berührtsein ist dies: Trauer, Freude, Hoffnung, Glauben …?

2. Johannes ist der Vorläufer. Er ist nicht der erwartete Messias. Wie gehe ich mit der Tatsache um, dass das ganze Leben vorläufig ist und das Eigentliche, das Große, noch aussteht? Wie sehr berührt mich die Vergänglichkeit meines Lebens? Wozu werde ich dadurch eingeladen?

3. Die Taufe Jesu erinnert mich an meine ganz eigene Taufe. Wann spüre ich, dass sich auch über mir der Himmel öffnet und weitet? Wann verspüre ich, dass ich von Gott angenommen und geliebt bin? Wie geht es mir damit, Gottes geliebter Mensch zu sein?

4. Ich mache mir die Affirmation zu eigenen: „Ich bin geliebt!“ Beim Einatmen sage ich: „Ich bin“, beim Ausatmen: „geliebt!“

Ich setze oder stelle mich dazu ruhig hin und sage dies mehrmals.

Ich achte darauf, wie es mir dabei ergeht und wie sich meine Wahrnehmung verändert.

 

Stille

Ich lasse meine Gedanken und inneren Regungen zu den Fragen kommen und gehen. Zum Schluss komme ich mit Gott ins Gespräch. Ich erzähle ihm, wie es mir während der Zeit der Stille erging. Wenn Gott mir jetzt etwas sagen würde, was wäre das?

 

Vater unser

Segen

Es wird ausgesprochen,

dass Gott dich liebt.

Es wird sichtbar, wie sehr

du sein Kind bist.

Es beginnt neu, was

immer schon war:

Seine Liebe.

Sie hat dich ins Leben gerufen.

Jetzt ruft sie dir zu:

Ich bin bei dir!

Brich auf in dein Leben,

fang an deine Geschichte,

geh in der Gemeinschaft,

lebe dein Leben,

mit mir an deiner Seite. (J. Bohne)


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