Gottes Gegenwart
Ich werde einen Augenblick ruhig und sinne über Gottes Gegenwart in meinem Leben nach: in jedem Teil meines Leibes, in allem, was mich umgibt, in meinem ganzen Leben.
Liebende Aufmerksamkeit
Wie geht es mir wirklich? Ist mein Herz leicht oder schwer? Spüre ich einen inneren Frieden, freue ich mich, hier zu sein? Oder bin ich frustriert, in Sorge oder verärgert? Ich lasse meine Gefühle zu. Diesen Menschen – mich – liebt Gott.
Rückblick auf die Woche
So schaue ich auf die vergangene Woche zurück; was da war, was ich spürte? Gibt es etwas, wofür ich dankbar sein kann? Dann danke ich. Gibt es etwas, was mir leid tut? Dann bitte ich um Vergebung.
Biblischer Text Lk 6,45
Ein guter Mensch bringt Gutes hervor aus dem guten Schatz seines Herzens; und ein böser bringt Böses hervor aus dem bösen. Denn wes das Herz voll ist, des geht der Mund über. Was nennt ihr mich aber Herr, Herr, und tut nicht, was ich euch sage?
Gebetsanliegen
Ich bitte darum, mir über die Regungen meines Herzens bewusst zu werden.
Bild
Ich forme meine Hände zu einer Schale. Ich sehe diese leere Schale vor mir. Ich lege in diese Schale mein Herz. Ich blicke auf mein Herz. Ich sehe, wie es schlägt.
Impulse
1. Das Herz bildet die Wesensmitte eines Menschen. Das, was ein Menschenherz erfüllt, das sendet es auch aus. Was erfüllt mein Herz? Nehme ich seine Stimme wahr? Wenn mir mein Herz etwas sagen könnte, über mich, mein Leben, meine Beziehungen zu anderen Menschen, meine Beziehung zu Gott …, was würde es zu mir sagen?
2. Das Herz eines Menschen reagiert auch auf das, was von außen auf den Menschen einwirkt. Was geht mir zu Herzen? Was belastet mein Herz? Was lässt es schneller schlagen? Was lässt es vor Freude springen? Was lässt mir mein Herz „in die Hose rutschen“?
3. Ein chinesisches Sprichwort sagt: „Der Verstand verneigt sich vor dem Herzen.“ Was könnte dieses Wort bezogen auf mein Leben bedeuten? Gibt es Augenblicke, in denen ich mehr der Stimmer meines Herzens folgen sollte? Welche? Bin ich eher ein Herzmensch oder ein Kopfmensch. Wie gelingt es mir, mich von beiden Teilen bereichern zu lassen?
Stille
Ich lasse meine Gedanken und inneren Regungen zu den Fragen kommen und gehen. Zum Schluss komme ich mit Gott ins Gespräch. Ich erzähle ihm, wie es mir während der Zeit der Stille erging. Wenn Gott mir jetzt etwas sagen würde, was wäre das?
Vater unser
Segen
Gott sei vor dir,
um dir den Weg
der Befreiung zu zeigen.
Gott sei hinter dir,
um dir den Rücken zu stärken
für den aufrechten Gang.
Gott sei neben dir,
eine gute Freundin
und ein guter Freund
an deiner Seite.
Gott sei um dich
wie ein schönes Tuch
und eine wärmende Alpakadecke,
wenn Kälte dich blass macht,
und Lieblosigkeit dich frieren lässt.
Gott sei in dir
und weite Dein Herz,
zu lieben
und für das Leben zu kämpfen.
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