Bild: Elke Frommhold
Gottes Gegenwart
Ich werde einen Augenblick ruhig und sinne über Gottes Gegenwart in meinem Leben nach: in jedem Teil meines Leibes, in allem, was mich umgibt, in meinem ganzen Leben.
Liebende Aufmerksamkeit
Wie geht es mir wirklich? Ist mein Herz leicht oder schwer? Spüre ich einen inneren Frieden, freue ich mich, hier zu sein? Oder bin ich frustriert, in Sorge oder verärgert? Ich lasse meine Gefühle zu. Diesen Menschen – mich – liebt Gott.
Rückblick auf die Woche
So schaue ich auf die vergangene Woche zurück; was da war, was ich spürte? Gibt es etwas, wofür ich dankbar sein kann? Dann danke ich. Gibt es etwas, was mir leid tut? Dann bitte ich um Vergebung.
Biblischer Text 1 Kor 15,12.16-20
Wenn aber verkündet wird, dass Christus von den Toten auferweckt worden ist, wie können dann einige von euch sagen: Eine Auferstehung der Toten gibt es nicht? Wenn es keine Auferstehung der Toten gibt, ist auch Christus nicht auferweckt worden.
Ist aber Christus nicht auferweckt worden, dann ist unsere Verkündigung leer, leer auch euer Glaube. Wir werden dann auch als falsche Zeugen Gottes entlarvt, weil wir im Widerspruch zu Gott das Zeugnis abgelegt haben: Er hat Christus auferweckt. Er hat ihn eben nicht auferweckt, wenn Tote nicht auferweckt werden.
Denn wenn Tote nicht auferweckt werden, ist auch Christus nicht auferweckt worden. Wenn aber Christus nicht auferweckt worden ist, dann ist euer Glaube nutzlos und ihr seid immer noch in euren Sünden; und auch die in Christus Entschlafenen sind dann verloren. Wenn wir allein für dieses Leben unsere Hoffnung auf Christus gesetzt haben, sind wir erbärmlicher daran als alle anderen Menschen. Nun aber ist Christus von den Toten auferweckt worden als der Erste der Entschlafenen.
Gebetsanliegen
Ich bitte Gott darum, mir für die kleinen Zeichen in meinem Alltag, die neue Hoffnung in mir entstehen lassen wollen, die Augen zu öffnen und der Zuversicht mehr Raum in meinem Leben zu lassen als allen Gründen zur Resignation.
Bild
Ich suche mir ein Bild aus, das für mich „Auferstehung“ zum Ausdruck bringt. Auferstehung vom Tod zum Leben, oder Auferstehung aus den täglichen Dunkelheiten. Ich kann mich auch auf das Bild auf diesem Blatt konzentrieren und es auf mich wirken lassen.
Impulse
1. Was/wer ist mir Grund, an die Auferstehung von den Toten zu glauben? Gibt es in mir Widersprüche, diesen Glauben für mich persönlich anzunehmen? Welche Widersprüche sind dies?
2. Wie sehr bestimmt der Glaube an die Auferstehung mein Leben in den ganz alltäglichen Finsternissen und Rückschlägen? Was/wer ist es, das/der über dem Dunkel meines Alltags die Sonne aufgehen lässt, die Sonne des Ostermorgens? (Glaube, Musik, Gebet, Menschen, Stille, Abstand …?)
3. Auferstehung geschieht heute, hier und jetzt. Wo erlebe ich im Augenblick mit dem Blick auf mein Leben, mein Umfeld, andere Menschen, meine Kirche und Gemeinde Auferstehung?
4. Ich beende bewusst den Tag, in dem ich auf die kleinen Hoffnungszeichen der zurückliegenden Stunden blicke.
Stille
Ich lasse meine Gedanken und inneren Regungen zu den Fragen kommen und gehen. Zum Schluss komme ich mit Gott ins Gespräch. Ich erzähle ihm, wie es mir während der Zeit der Stille erging. Wenn Gott mir jetzt etwas sagen würde, was wäre das?
Vater unser
Verdunkelt ist meine Lebenseinstellung
verschleiert mein Blick für das Wunderbare
schwer ist mein Gang durch den Tag
belastend jede kleinste Tätigkeit
…
Ein empathisches Mitsein
eine zärtliche Geste
ein aushaltendes Schweigen
ein berührendes Musikstück
schenken mir Momente des Aufatmens
die leise von Dir erzählen
mein fern-naher Vertrauensgrund
Pierre Stutz
Segen
Ein Segen bin ich
segensbewohnt bin ich
kraftvoll-verletzlich
dünnhäutig-stark
verzweifelt-aufgehoben
im Innernsten berührt
bist Du mir nah-fern
mit allen Sinnen erfahrbar
als Quelle des Lebens
und reichen Segens
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